Elena Kristofor, Laura Sperl
masc foundation
im Rahmen von Rotlicht Festival
2021
Die Verwirrung der Sinneswahrnehmung und das Austesten von Perspektiven sind die Schwerpunkte der Zusammenarbeit von Elena Kristofor und Laura Sperl. Für ihr nächstes umfangreiches Projekt, welches aus Performance, Video, Fotografie und Installation besteht, gehen die Künstlerinnen in den Wald und bringen den Nebel mit sich.
Sowohl der Nebel als auch der Wald sind zwei bemerkenswerte Räume, die die beiden Künstlerinnen faszinieren. Der Nebel kriecht. Er greift die Haut an und betäubt den Körper. Er macht uns blind. Befinden wir uns im Nebel, wird uns jegliche Orientierung genommen. Er bringt Distanzen, Maße und Identitäten zum verschwinden. (Serres)
Der Wald ist ein Raum, der schwer einzuordnen ist. Er scheint endlos. Doch er verstellt den Blick. Er hat eine Räumlichkeit, in der es keinen Mittelgrund gibt. Vielleicht gibt es dort auch nicht mal einen Vordergrund. Es gibt bloß den Wald. Er ist ein Körper, durch den man durchgehen kann. In dem man sich fortbewegen kann. Man befindet sich in einem Stoff. In einer Materie. Im Wald.
Die Intention der Künstlerinnen ist es, diese beiden Räume miteinander zu verschränken und sie einerseits körperlich und durch Bewegung zu erfahren, und sie weiters durch die Fotografie für die BetrachterInnen zugänglich zu machen.
Mit der Nebelmaschine im Wald, Aliza Peisker, Bohema, 2021